Seychellen |
Zeitraum | 27.11.2010 - 11.12.2010 |
Ort | Verschiedene Inseln der Seychellen |
Links | Kleine Auswahl von Photos auf Flickr / Sunset Beach Hotel / Reiseinformationen |
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Hier findet ihr den sehr ausführlichen Bericht von unserem tollen Urlaub auf den Seychellen.
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Hier ist eine Karte der Inseln, auf denen wir waren. |
Und hier eine Karte der Orte, die wir auf Mahé besucht haben. |
Über dieses ersten Tag gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Am früheren Nachmittag sind wir Richtung Flughafen aufgebrochen und hatten dann einen kurzen Flug nach Paris. Dort kamen wir zum Glück am selben Terminal an, von dem wir auch weiterflogen, und hatten daher nicht weit zum nächsten Gate zu gehen. Bei der Pass- und Sicherheitskontrolle wurden die Leute ganz neidisch, als sie unser Flugziel auf der Bordkarte sahen. Am Abend bestiegen wir dann die große Boing 737-300 für unseren Nachtflug auf die Seychellen. Nach einem kleinen Abendessen, bei dem wir das erste Mal kreolisches Essen zu kosten bekamen, war noch ein langer Flug vor uns, bei dem wir nicht zu viel Schlaf kamen.
Nach dem Frühstück am Flugzeug konnten wir schon Blicke auf die ersten Inseln der Seychellen erhaschen. Um 08:30, fast eine Stunde früher als geplant, sind wir dann auf Mahé gelandet, und wurden von angenehmer Wärme empfangen. Nachdem wir die Einreiseformalitäten erledigt hatten, wurden wir auch schon von der Reiseleitung empfangen und zu einem Bus für den Transfer zum Hotel gebracht. Es gab auch gleich mal einen kurzen aber um so heftigeren Monsunregen zur Begrüßung.
Während der Busfahrt konnten wir schon Teile der Insel Mahé sehen. Die Natur ist toll - die Bäume, die Berge, einfach beindruckend. Leider war die Straße, auf der wir unterwegs waren, auf beiden Seiten mit Häusern zugebaut. Wir werden von den großen Straßen weg müssen, um die Natur der Insel wirklich genießen zu können.
Am Weg kamen wir bei Eden Island vorbei, einer künstlichen Halbinsel, auf der Ausländer sich Villen kaufen können. Das ganze schaut ziemlich hässlich aus, auch wenn die Werbungen einem etwas anderes einreden wollen. Als nächstes fuhren wir durch Victoria, der Hauptstadt der Seychellen. Sie wirkt ziemlich überfüllt und nicht wirklich nach einem Ort, an dem wir viel Zeit verbringen werden, auch wenn sie um vieles besser ist als manch andere "Großstädte".
Von Victoria fuhren wir auf einer steilen, gewundenen Straße durch die Berge auf die andere Seite der Insel nach Beau Vallon. Nachdem dort ein paar Leute ausgestiegen sind, fuhren wir entlang der Küste nach Norden zu unserem Hotel, dem Sunset Beach Hotel. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen, mit einem (nicht-alkoholischen) Früchte-Cocktail und einer duftenden Blumenkette für Anna. Unser Zimmer war auch sehr nett hergerichtet, mit frischen Blumen überall. Das Zimmer (Nr. 2) ist auf der linken Seite des Hotels, über einer felsigen Bucht, mit einem sehr hübschen Ausblick auf Palmen und das Meer.
Bald darauf trafen wir unseren Reiseführer Hubert, der auf den Seychellen geboren ist aber 17 Jahre in Deutschland gewohnt hat, und daher sehr gut deutsch spricht. Er erzählte uns viel über die Insel Mahé, was man anschauen kann, wo das nächste Geschäft ist und wie man mit dem Bus am besten herumkommt. Wir redeten auch über ein paar Ausflüge, die von Mason's Travel angeboten wurden.
Danach spazierten wir kurz über den kleinen, netten Strand der direkt neben dem Hotel liegt, und machten uns dann auf den Weg zum Geschäft um etwas Mineralwasser und Saft zu kaufen. Die Straße ist für Fußgänger ziemlich gefährlich, da es keinen Gehsteig und auch sonst nicht viel Ausweichmöglichkeiten gibt, und auf der einen Seite gleich ein sehr steiler Abhang ist. Außerdem mussten wir uns auch erst mal an den Linksverkehr gewöhnen.
Ausgestattet mit einem Vorrat an Wasser, waren wir bereit für den Strand und das Meer. Das Wasser war angenehm warm und die Wellen relativ hoch. Das war aber kein Problem sobald man weit genug drinnen war um nicht von brechenden Wellen überrollt zu werden. Das "Reiten" auf den hohen Wellen machte dafür sehr viel Spass. Auch ohne Taucherbrille konnte man schon eine Vielzahl an Fischen erkennen, und auf einem Felsen nahe am Meer fanden wir ein paar lustige Schlammspringer.
Während wir kurz am Zimmer zum ausrasten waren, bot uns jemand vom Personal an, uns Trinkkokosnüsse zu bringen, die nett mit (nicht essbaren) Blumen geschmückt waren und gut geschmeckt haben.
Bei einem kurzen Spaziergang fanden wir eine reife, gelbe Mango (es gibt überall Mangobäume), die sehr gut geschmeckt hat. Danach gingen wir zurück zum Strand, um zu schnorcheln und unsere Unterwasserkamera auszuprobieren. Die Anzahl verschiedener Fische, die man zu sehen bekommt, ist atemberaubend, und wir mussten nicht einmal weit vom Strand wegschwimmen, um auch relativ große Fische zu sehen. Als wir auf dem Weg zurück aus dem Wasser an den Strand waren, wurde Anna plötzlich von hinten angegriffen ... von einer kleinen, reifen Banane, die dann gleich als Strafe verspeist wurde.
Nachdem wir geduscht und uns fürs Abendessen angezogen hatten (lange Hosen sind für Männer verpflichtend), gingen wir hinaus um unseren ersten Sonnenuntergang beim Sunset Beach anzuschauen. Leider war dieser sehr wolkenverhangen, aber wir konnten auf den Felsen Schlammspringer und Krabben beobachten, die sich gegenseitig jagten. Außerdem fanden wir am Rückweg zum Zimmer ein paar süße Geckos auf unserem Balkon.
Vorm Abendessen versuchten wir noch ein paar Bilder hochzuladen, aber die Internetverbindung war so schrecklich langsam, dass wir für 5 kleine Photos eine halbe Stunden brauchten. Wir beschlossen, uns das nicht nochmal anzutun und mit den restlichen Bildern auf zu Hause zu warten...
Das Abendessen bestand aus einem Buffet, dessen Hauptattraktion ein großer, gegrillter Red Snapper war, mit zusätzlich verschiedenen Curries, Salaten, Beilagen und Nachspeisen.
Nachdem wir schon einen langen Tag hinter uns hatten, vielen wir erschöpft ins Bett. Wir wurden aber bald von einem heftigen Monsunregen geweckt, der auf das Dach trommelte. Kurz darauf konnten wir aber wieder einschlafen...
Nachdem wir in der Früh aufgestanden waren, sahen wir gleich einmal ein paar nette Geckos am Balkon. Beim Frühstücksbuffet bekamen wir (frisch zubereitete) Eierspeise, Porridge, frische Früchte und Fruchsäfte. Kaffee und Kakao waren leider ungenießbar.
Da wir vor unserem Treffen mit Hubert, dem Reiseleiter, noch etwas Zeit hatten, gingen wir an den Strand zum Baden und Schnorcheln. Wir sahen wieder viele Fische, wie zum Beispiel sehr schöne Drückerfische. Dann wurden wir von starkem Regen gezwungen, schnell den Strand zu verlassen und im Zimmer Unterschlupf zu suchen. Nachdem der Regen dann bald wieder nachließ, trafen wir uns mit Hubert bei der Rezeption, um ein paar Ausflüge zu anderen Inseln, die wir gerne machen wollten, zu fixieren.
Während es noch leicht regnete machten wir uns dann auf zur nächsten Bushaltestelle, um nach Victoria zu fahren. Wir entschieden uns für die längere Strecke mit Bus Nr. 22 entlang der Nordküste, um ein bißchen mehr von der Insel zu sehen. Busfahren auf Mahé macht sehr viel Spass. Es sind eher kleine, aber sehr bequeme Busse, und die Fahrer fahren auf den kurvigen Straßen sehr wild, sodass man sich teilweise wie auf einer Achterband vorkommt. Es ist auch sehr günstig mit nur 5 SR (~EUR 0,3) für eine Fahrt.
In Victoria schauten wir dann mal ein bißchen herum, kauften ein paar Souvenirs und Postkarten, und Briefmarken am Postamt, bevor wir dann zum Markt kamen. Leider waren schon viele Stände wieder geschlossen, und die Auswahl war nicht besonders groß. Wir kauften trotzdem zwei verschiedene Arten von Bananen - eine große Traube kleiner Bananen und zwei relativ dicke, dreieckige Bananen, die wir gleich gegessen haben (sehr gut) - und ein Sackerl mit Früchten, die wir nicht kannten und die sich später als Java-Äpfel herausstellten. Das beeindruckenste am Markt war die große Auswahl an frischem Fisch, und die Reiher die um die Fischstände herumspazieren, um Fliegen zu fangen.
Nach dem Markt gingen zum Fremdenverkehrsbüro, wo wir eigentlich Informationen und Karten für Wanderwege und Busrouten holen wollten. Wie sich herausstellte gibt es dort so gut wie gar nichts. Man konnte uns nur sagen, wo wir die jeweiligen Informationen bekommen könnten.
Als nächstes spazierten wir zum Botanischen Garten, wo wir eine Wanderkarte für den Morne Seychellois Nationalpark kaufen konnten.
Das hier haben wir alles im Botanischen Garten gesehen:
Danach holten wir uns in einem Supermarkt eine kleine Jause und gingen dann zurück zum Busbahnhof, um zurück zum Hotel zu fahren. Bei unserem Bus wartete schon eine lange Schlange, daher war die Rückfahrt ziemlich gedrängt. Vom Bus aus konnten wir den (noch immer bewölkten) Sonnenuntergang beobachten, bevor wir schließlich beim Hotel ankamen.
Vor dem Abendessen probierten wir noch die Java-Äpfel, die uns aber nicht schmeckten. Daher gaben wir sie später jemanden vom Personal, der sich sehr darüber freute. Das Abendessen wurde als Menü, mit mehreren Auswahlmöglichkeiten serviert.
Nach dem Abendessen schauten wir uns noch ein wenig in der Hotelanlage um, bevor wir schlafen gingen.
In der Früh war es noch sehr bewölkt. Wir saßen ein bißchen am Balkon, in der Hoffnung, dass die Sonne herauskommen würde, aber nachdem das nicht passierte, gingen wir schließlich frühstücken. Dort unterhielten wir uns kurz mit einer Hotelmanagerin, die uns freundlich begrüßte.
Nach dem Frühstück verschwanden die Wolken schön langsam, und wir machten uns auf den Weg zum Wassereservoir La Gogue. Dafür mussten wir zuerst ein Stück entlang der Straße nach Norden bis Glacis. Am Weg kauften wir eine Kleinigkeit zu Naschen und fanden ein reife Mango neben der Straße. Von Glacis geht ein steiler asphaltierte Weg bis auf ca. 200 Meter hinauf in die Berge. Die Sonne war inzwischen schon sehr strahlend heiß, was den Aufstieg nicht leichter machte.
Es gab noch immer einige Häuser entlang der Straße, aber es war auch sehr viel Natur dazwischen, vorallem viele Bananenpflanzen. Auf einer Bananenpflanze fanden wir einen Gecko, der auf der Blüte saß, was wir nicht bemerkten, bis wir ein Foto von der Blüte machen wollten.
Vom höchsten Punkt unserer Wanderung ging es wieder ein Stück nach unten, bis wir zum Wasserreservoir kamen, welches ziemlich leer wirkte. Man hatte uns schon erzählt, dass es zur Zeit ziemliche Probleme mit der Wasserversorgung gab, weil es für diese Jahreszeit viel zu wenig Regen gab.
Beim Reservoir trafen wir einen netten Einheimischen, namens Jude, der uns anbot, ihm zurück zum Sunset Beach Hotel zu folgen, da er auch in die Richtung wollte, allerdings auf einem "buschigerem" Weg. Wie sich herausstellte, war dieser kaum sichtbare Weg einfach quer durch den Dschungel, also genau das, was wir uns von unserer Wanderung erhofft hatten, genial. Am Weg kamen wir an einem Jackfruchtbaum vorbei, und als wir meinten, wir hätten noch nie eine Jackfrucht gegessen, kletterte Jude schnell auf den Baum hinauf, um eine für uns zu holen. Er öffnete sie mit einer rostigen Machete und erklärte uns, wie man sie isst. Sie war köstlich.
Viele der Bäume waren voll mit Flughunden und zeitweise war auch der Himmel voll von ihnen, was sehr beeindruckend war.
Auf diesem Weg kamen wir sehr schnell beim Sunset Beach Hotel an. Bevor wir uns verabschiedeten bot uns Jude noch an, ihn zu kontaktieren falls wir noch weitere Ausflüge in den Dschungel machen wollten. Wir besorgten uns noch schnell etwas Wasser beim Geschäft und gingen dann zurück auf unser Zimmer.
Nachdem wir uns etwas ausgerastet hatten, gingen wir an den Strand zum baden und schnorcheln. Leider waren die Wellen so stark, dass Gerwin beim Versuch ins Wasser zu kommen die Tauchermaske von einer Welle entrissen wurde. Sie war so schnell verschwunden, dass wir sie nicht wieder finden konnten. Den Schnorchel konnten wir zum Glück noch retten, und später borgten wir eine neue Tauchermaske vom Hotel aus.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Strand, badeten in den hohen Wellen und ruhten uns aus. Der Sonnenuntergang war auf Grund der Wolken nicht zu sehen.
Abendessen:
Nach dem Frühsück nahmen wir den Bus Nr. 20 nach Beau Vallon, und fuhren von dort weiter mit dem Bus Nr. 21 bis nach Bel Ombre, der letzten Station in dieser Richtung. Von dort begannen wir unsere Wanderung zur Anse Major, die am Anfang entlang einer stark besiedelten Straße verlief. Es wurden auch viele neue Häuser im angeblichen Nationalpark gebaut, und dabei einfach der Urwald und die tollen Felsformationen zerstört. Unterwegs trafen wir eine Frau, die uns einen Flughund zeigte, den sie in einem kleinen Käfig eingesperrt hatte.
Sobald wir die Zivilisation hinter uns gelassen hatten, wurde der Weg aber sehr schön. Er führte entlang der Küste hoch über dem Meer entlang, teilweise durch Dschungel, teilweise durch sehr felsige Gebiete. Am Weg fanden wir viele interessante Pflanzen, zum Beispiel auch wilde Ananas, und wir holten uns auch einen Geocache, der auf dieser Route versteckt ist.
Nach ungefähr zwei Stunden hatten wir dann den Weg hinunter zur ruhigen, und fast verlassenen Bucht Anse Major gefunden, und verbrachten die nächste Zeit dort beim Baden, Schnorcheln, Beobachten von Krabben und Spielen im Sand. Zuerst wollten wir dann noch zur nächsten, benachbarten Bucht schauen, aber da wir schon ziemlich erledigt waren und auch nicht mehr viel Wasser dabei hatten, machten wir uns gleich auf den Rückweg. Zum Glück gab es unterwegs eine paar leichte, erfrischende Regenschauer, wir waren aber trotzdem sehr erschöpft, als wir endlich wieder bei der Busstation waren.
Diesmal stiegen wir in Beau Vallon aus, um uns diesen Ort ein bißchen anzuschauen. Am Strand gab es einen Stand mit frischen Früchten, und wir kauften uns eine Trinkkokosnuss. Als wir damit fertig waren, öffnete sie der Verkäufer für uns, damit wir das junge Fruchtfleisch essen konnten. Es hätte dort auch einen Bazar gegeben, aber wir waren etwas zu früh dran, und die Stände waren gerade erst beim aufmachen. Hauptsächlich bestand das Angebot aus frisch zubereitetem Essen (vor allem Fisch) und kitschigen Souvenirs.
Danach nahmen wie den Bus zum Hotel, schauten uns den Sonnenuntergang (noch immer etwas wolkig) an und gingen abendessen.
Das Abendessen war diesmal wieder in Buffet-Form, mit gegrilltem Fisch, Huhn und Rind und wirklich guten Fischspießen.
Für diesen Tag war unser Ausflug zu den Inseln Praslin und La Digue geplant. Wir standen um 05:00 auf, hatten ein kleines Frühstück und wurden dann um ca. 06:00 von einem Bus abgeholt und zum Hafen in Victoria gebracht, von wo unsere Fähre nach Praslin abfuhr. Auf unserer Fähre war auch ein lustiges japanisches Filmteam, das anscheinend ein Dokumentation für Kinder drehte.
Auf der Fahrt gab es ziemlich starke Wellen, und als wir ca. 45 Minuten später in Praslin ankamen, regnete es in Strömen. Zum Glück blieben wir nicht lange, sondern wechselten nur auf ein anderes Boot, das uns nach La Digue brachte, wo wir 15 Minuten später von der Sonnen willkommen geheißen wurden.
Auf La Digue stiegen wir aus dem Boot in Ochsenkarren um, die uns zum L'Union Estate, einer Koprafabrik, brachten. Dort zeigte man uns, wie man Kokosnüsse mit einem spitzen Stock öffnen kann. Die Kokosnüsse werden dann getrocknet und das Kopra, das dabei herauskommt, in Mühlen verarbeitet, um Kokosöl zu bekommen.
In der Nähe ist die Anse Source d'Argent, der berühmte Strand, an dem zum Beispiel Bountywerbungen gemacht werden und auch ein Emmanuelle-Film gedreht wurde. Wie wir dort waren, war er allerdings nicht gereinigt und voller Seegras und daher nicht besonders beeindruckend. Gleich hinterm Strand ist auch ein Haus, das für einen Emmanuelle-Film verwendet wurde, und ein Gehege mit Riesenschildkröten, die man füttern und streicheln darf.
Weiter ging es durch eine Vanilleplantage (die leider nach nichts roch, weil Vanille ihren Geruch erst nach langem Trocknen und Fermentieren bekommt) zu einem sehr netten Strand. Da wir nicht viel Zeit hatten gingen wir nicht baden, sondern spazierten lieber den Strand entlang, an dem es sehr beeindruckende Felsformationen gab. Dann wurden wir zurück zum Hafen gebracht und fuhren mit der Fähre zurück nach Praslin, wo inzwischen auch die Sonne schien.
Unser erster Halt auf Praslin war bei einem Restaurant zum Mittagessen. Es war ein Buffet mit verschiedenen Currys und gegrilltem Fisch. Da wir schon vor dem Ausflug Annas Zimtallergie bekannt gegeben haben, waren sie so nett alle Currys ganz ohne Zimt zuzubereiten.
Nach dem Essen machten wir einen kurzen Photostop bei einem Wasserfall und fuhren dann weiter zum Vallée de Mai. Dort bekamen wir eine sehr ausführliche Beschreibung über die einzelnen Teil der Coco-de-Mer Palme und gingen dann ein Stück durch den Wald und bekamen am Weg die verschiedenen Planzen und Tiere erklärt. Auf den männlichen Coco-de-mer-Teilen gab es einige kleine Geckos, die bei der Bestäubung helfen. Wir sahen auch einen großen, braunen Gecko, der auf einer männlichen Coco-de-Mer-Palme weiße Nacktschnecken verspeiste. Es hätte auch endemische schwarze Papageien geben sollen, aber die haben wir leider nur gehört. Die Chamäleons und Schlangen, die es dort auch geben soll, haben wir auch nicht gesehen.
Danach wurden wir zur Anse Lazio gebracht, einem wirklich herrlichen Strand mit unglaublich feinem, weißen Sand. Dort verbrachten wir etwas Zeit mit Baden und damit, die Schlammspringer auf den Felsen zu beobachten. Damit war unser Tag auf Praslin auch schon zu Ende und wir fuhren mit der Fähre zurück nach Mahé. Während der Fahrt ging dann die Sonne unter. Vom Hafen wurden wir zu unserem Hotel gebracht, wo wir gerade rechtzeitig zum Abendessen ankamen.
Weil wir ein paar anstrengende Tage hinter uns hatten, beschlossen wir einen ruhigen Tag beim Hotel zu verbringen. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, verbrachten wir den restlichen Tag hauptsächlich am Strand mit Baden und Schnorcheln. Leider war das Wasser am Vormittag ziemlich trüb, sodass man nicht viel sehen konnte, aber am Nachmittag war es dann viel besser. Den Sonnenuntergang sahen wir uns vom Strand aus an, mit den Füssen im Meer, und danach gingen wir abendessen.
Nach dem Frühstück packten wir den Rucksack für unsere Wanderung auf den Mt. Copolia und gingen zur Bushaltestelle. Ein nettes Pärchen, das mit dem Auto nach Victoria unterwegs war, nahm uns bis zum Markt in Victoria mit. Da Samstag vormittag war, war der Markt um einiges belebter als das letzte Mal. Beim Busbahnhof holten wir uns endlich den Busfahrplan, den wir schon länger wollten, und schauten nach, dass wir Bus Nr. 14 brauchten. Ein paar nette Fahrgäste sagten uns, wo wir aussteigen mussten.
Unser Wanderung fing bei einer Höhe von ca. 300m an und ging auf den ca. 500m hohen Mt. Copolia hinauf, was ca. 2 Stunden dauerte. Die Wanderung war sehr nett, auf einem kleinen, manchmal ziemlich steilen Weg durch den Dschungel, der teilweise mit Stufen und Brücken ausgestattet war. Ab einer Höhe von ca. 450m änderte sich die Vegetation sehr abrupt, von Dschungel zu einer kargeren Felsvegetation. Am Weg holten wir uns noch einen Geocache, bevor wir über kleine Leiter schließlich den Gipfel erreichten, einer große Felsfläche mit lustigen Kannenpflanzen und einem tollen Ausblick hinunter auf Victoria, Eden Island und den Flughafen, aber auch hinauf zu den höheren Bergen Mt. Seychellois und Trois Frères.
Nachdem wir einzige Zeit am Gipfel verbracht hatten, machten wir uns auf den den Weg nach unten. Wir gingen dann noch ein Stück die Straße hinunter bis wir zu einer größeren Bushaltestelle kamen, bei der schon mehrere Leute warteten. Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Victoria und dann weiter zum Hotel, wo wir später zu Abend aßen.
Normalerweise hätten wir an diesem Tag einen Ausflug zum Ste. Anne Marine Nationalpark gemacht, aber der wurde leider wegen zu wenig Teilnehmern abgesagt. Während wir auf unseren Reiseleiter Hubert warteten, um Alternativen zu besprechen, gingen wir zum Strand und sahen uns das bunte Treiben in den Felsen gleich neben dem Hotel an. Dort gab es Seesterne, Seeigel, Schlammspringer, kleine Fische, eine Seegure und sogar eine kleine, blaue Muräne.
Hubert organisierte uns für den nächsten Tag privat einen Bootsausflug zum Ste. Anne Marine Nationalpark, nur zusammen mit einer deutschen Familie. Nach dem Treffen fuhren wir mit dem Bus nach Victoria, und von dort weiter in den Süden zum Jardin du Roi. Die Busfahrt dauerte ungefähr eine Stunde.
Von der Bushaltestelle ging es eine steile Straße hinauf zum Jardin du Roi, was sehr anstrengend war. Am Weg fanden wir einen Karambolenbaum und nahmen ein paar frische Früchte mit. Der Jardin du Roi selber ist sehr nett und interessant. Gleich beim Eingang gibt es einen faszinierenden, großen Avocadobaum. Wir bekamen eine Karte vom ganzen Areal mit Markierung für die verschiedenen Pflanzen im Garten.
Hier ein paar Dinge, die wir im Jardin du Roi gesehen haben:
Nach dem schönen Spaziergang durch den Garten setzen wir uns noch ins Restaurant und bestellten uns Kokosnussnougat und Bananenpalatschinken mit Eis und Früchten als Jause. Wir bekam auch etwas Zuckerrohr zum kosten, als wir danach fragten. Am Weg zurück zur Bushaltestelle nahmen wir noch einen reifen Sauersack von einem Baum mit. Die Sonne ging diesmal ganz ohne Wolken unter, wie wir gerade auf dem Weg zum Hotel waren.
Abendessen:
Nach dem Abendessen gingen wir noch an die Bar, um einen Cocktail zu drinken. Die Bar befindet sich direkt über dem Meer, das hell beleuchtet wird, damit man die Fische sieht wenn man sie füttert. Da der Himmel an diesem Abend she klar war, waren sehr, sehr viele Sterne zu sehen.
Bootstour zum Ste. Anne Marine National Park - Beschreibung kommt bald...
Ausflug nach Bird Island - Beschreibung kommt bald...
Ausflug nach Bird Island - Beschreibung kommt bald...
Ausflug nach Bird Island - Beschreibung kommt bald...
Letzter Tag beim Sunset Beach - Beschreibung kommt bald...
Rückflug - Beschreibung kommt bald...
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